Zuerst haben wir uns mit Sonja zu einem Vorgespräch getroffen. Es war ausgelassen und entspannt – und ich (der Bräutigam), der ohne Vorwissen in die Thematik der Freien Trauung eingestiegen ist, war danach positiv überrascht und erleichtert, aber – zugegeben – noch etwas skeptisch. Inzwischen weiß ich: meine Skepsis war unberechtigt. Sonja versprühte von Beginn an eine positive Stimmung, die auch mich zügerlich mit der Idee warm werden ließ, mich vor der Familie meiner jetzigen Frau „frei“ trauen zu lassen. Ich hasse nichts mehr, als vor Menschenmengen im Mittelpunkt zu stehen und da dann Intimes von mir preiszugeben. Doch Sonja hat hier ein tolles Gespür dafür bewiesen, was sie mir zutrauen kann und was nicht.
Ich (die Braut), die eigentliche Zugkraft hinter dieser Idee, habe mich ebenfalls darüber gefreut, dass Sonja sich Zeit genommen hat, uns kennenzulernen. Wir konnten selbst die Bausteine unserer Trauung mitbestimmen und mussten nichts in Kauf nehmen, was nicht zu uns gepasst hätte.
Wir haben im kleinen Kreis geheiratet, knapp 20 Gäste, unter einer schünen alten Kastanie auf einer Burg. Sie hat diesen Ort wunderbar integriert und den großen Stein, der als Altar diente, schün dekoriert – mit Hintersinn, aber nicht überkandidelt. Schon zu Beginn der Trauung hat sich gezeigt, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, weil Sonja alles im Griff hat. Sie hat uns nicht aus den Augen verloren und – ich (die Braut) bilde mir ein – dass sie auch auf unsere Stimmung spontan reagiert hat um uns erfolgreich durch die Trauung zu führen.
Sonja hat eine berührende Trauerrede gehalten, die ausnahmslos alle Gäste in ihren Bann gezogen hat – selbst die eher katholisch traditionell orientieren Großmütter und Männer, die sonst eher weniger emotional reagieren. Sonja hat dabei nicht eine Sekunde den Eindruck vermittelt, dass sie nur einen Job machen würde, sondern war stets spürbar mit 100 Prozent Herzblut bei der Sache.
Einen Baustein der Trauung künnen wir besonders empfehlen: Sonja hat uns im Vorfeld beide um einen kleinen Text über den jeweiligen Partner gebeten. Wir verraten nicht zu viel, aber sie hat diese beiden Bausteine sehr schün eingebaut und damit die Trauung zu etwas ganz Besonderem gemacht.
Unsere Trauung war weder zu zeremoniell, noch zu durchgeplant oder angespannt. Sie war genau wie wir sind: entspannt, zwischendurch sehr emotional, aber auch lebensfroh und humorvoll angehaucht (das lockerte hin und wieder unsere Nervosität). Wir werden diesen Tag immer in sehr schüner Erinnerung behalten. Auch deswegen, weil Sonja jeden Satz, jedes Gedicht, jede Rede schün aufbereitet in einem Ordner festgehalten hat, den sie uns danach geschenkt hat. Wir sind ihr für all das sehr dankbar und werden auch die Taufe unseres Kindes von ihr gestalten lassen – weil wir spätestens jetzt wissen, dass dann nichts schiefgehen kann.
Katrin & Benni